Der Podcast mit Jobcoach Mathias Fischedick
00:00:03: Willkommen zum Podcast "Überleben unter
00:00:05: Kollegen", ich bin Jobcoach Mathias Fischedick.
00:00:09: Heute geht es darum, wie du Konflikte mit
00:00:11: deinen Kollegen am besten ansprichst und löst.
00:00:15: Irgendwas ist doch immer, oder?
00:00:17: Wir ärgern uns darüber, dass die Kollegen zu spät kommen, mit ohrenbetäubender
00:00:21: Lautstärke telefonieren, sodass wir uns kaum konzentrieren können.
00:00:25: Sie halten sich nicht an Absprachen oder
00:00:28: das schlimmste: Kleuen dir deinen privaten Kirsch-Joghurt aus dem Kühlschrank, obwohl
00:00:33: da schon fett dein Name draufsteht und drei Totenköpfe drauf gemalt sind.
00:00:40: Wie gehst du am besten so mit den Streitthemen um, dass sie sich klären und
00:00:44: du danach trotzdem noch ein gutes Verhältnis zu deinen Kollegen hast?
00:00:48: Darum geht es jetzt.
00:00:50: Und ich verrate dir, warum ein Mercedes Manager Konflikte so gar liebt.
00:00:58: Wenn du an das Thema Konflikte denkst, wie geht es dir dabei?
00:01:04: Jubelst du innerlich?
00:01:05: Bist du verzweifelt?
00:01:07: Hast du Angst, möchtest du am liebsten was
00:01:09: anderes machen und nicht drüber nachdenken.
00:01:12: Ich tippe mal, wenn es dir so geht wie den meisten, dann
00:01:15: hast du eher ein schlechtes Gefühl, w enn du an Konflikte denkst oder?
00:01:20: Also wir klären sie dann lieber nicht, sondern schieben sie weg.
00:01:23: Wir haben ja etwas Wichtigeres zu tun.
00:01:25: Verdrängen ist eine Strategie.
00:01:27: Dann bagatellisieren "Ist ja nicht so schlimm.
00:01:30: Der hat ja nur nen Kratzer in mein Auto gemacht.
00:01:32: Die andere Seite ist nur schön." Oder wie delegieren.
00:01:35: Wir regen uns schön bei den Kollegen auf
00:01:37: darüber, dass der andere Kollege doof ist, und hoffen, dass ein anderer das löst.
00:01:41: Oder wir sitzen es einfach aus. Nach dem
00:01:44: Motto "Wenn ich lang genug den Kopf in den Sand stecke, v
00:01:47: ielleicht löst der Konflikt sich ja von alleine." Und genau das ist der Fehler.
00:01:53: Der wichtigste Grund bist du selbst, also deine Gesundheit.
00:01:57: Denn die Uni Kopenhagen hat
00:01:59: herausgefunden, wenn wir viele ungelöste Konflikte haben, dann schlägt sich das auf
00:02:03: unsere Gesundheit nieder, genauer gesagt auf das Herz-Kreislauf-System.
00:02:07: Und dadurch geht deine Gesundheit auf
00:02:10: Dauer den Bach runter und es kann sogar dazu führen, dass dein Sterblichkeitrisiko
00:02:15: um das Zwei bis Dreifache steigt. Also allein aus purem positiven Egoismus
00:02:21: solltest du Konflikte möglichst schnell lösen.
00:02:24: Und der zweite Grund ist auch nicht so
00:02:26: ganz unerheblich: Ungelöste Konflikte kosten
00:02:31: das Unternehmen, für das du arbeitest, viel Geld.
00:02:34: Im Schnitt sind es beim kleinen Unternehmen 10.000 Euro im Jahr,
00:02:39: und bei großen Unternehmen können das bis zu zweistellige Millionenbeträge sein, die
00:02:43: dadurch entstehen, dass Konflikte nicht gelöst werden.
00:02:45: Das hat zum einen damit zu tun, dass die
00:02:48: Mitarbeiter sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren können.
00:02:51: Im Schnitt sind es zehn Prozent der
00:02:52: Wochenarbeitszeit, die dann damit verbracht werden, sich darüber zu ärgern,
00:02:56: dass ein Kollege irgendwas falsch gemacht hat oder mit anderen, sich darüber
00:02:59: auszutauschen, was schon wieder schiefgelaufen ist.
00:03:02: Zehn Prozent pro Woche heißt: ein halber Arbeitstag geht nur dafür drauf.
00:03:06: Das sorgt dafür, dass die Umsätze zurückgehen.
00:03:10: Dann, wenn du ausfällt, weil du eben nicht mehr so fit bist, weil du so viel Stress
00:03:13: hast, entstehen Krankheitskosten - Krankenfehltage.
00:03:17: Und im schlimmsten Falle, wenn du kündigt oder ein Mitarbeiter dazu bringst zu
00:03:20: kündigen, weil du mit dem Streit hast, d ann heißt das für die Personalabteilung,
00:03:24: dass sie einen neuen Mitarbeiter suchen müssen.
00:03:27: Auch das kostet Zeit und Geld.
00:03:29: Also zwei wichtige und triftige Gründe, Konflikte zu lösen.
00:03:34: Und je länger du wartest, desto schwerer wird es, eine gemeinsame Lösung zu finden.
00:03:41: Es gibt einen Friedensforscher - ich finde
00:03:43: ja schon den Begriff ganz schön - der Friedensforscher Friedrich Glasl, der
00:03:49: hat mal analysiert, w
00:03:51: ie verschlimmern sich Konflikte, wenn du dich nicht kümmerst.
00:03:55: Und er hat neun Stufen rausgefunden
00:03:57: . Ich gehe die mal kurz durch die Stufen und geb dir Beispiele, dass du verstehst,
00:04:01: wie schnell ein Konflikt wirklich ab in Keller gehen kann.
00:04:05: Es fängt an mit einer leichten Spannung und Verhärtung.
00:04:08: Man ist nicht mehr so ganz entspannt mit dem Kollegen, ist ein bisschen kritischer.
00:04:12: Da kannst du noch eingreifen.
00:04:14: Dann nennt er den nächsten Schritt Debatte und Polemik.
00:04:17: Das heißt, das ist so ein Schwarz-Weiss Zeichnen.
00:04:20: Der Kollege, der Wert legt auf die
00:04:22: Vorschriften, den nennst du vielleicht nur noch den Prinzipienreiter. Also du guckst
00:04:26: nicht mehr genau hin, sondern der wird in so eine Schublade gesteckt.
00:04:29: Stufe 2, da kannst doch noch was machen.
00:04:31: Stufe drei ist: Taten statt Worte.
00:04:34: So nennt Herr Glasl das.
00:04:35: Das heißt, du diskutiert nicht mehr, du
00:04:37: machst einfach. Du fragst den nicht mehr, ob irgendwas okay ist, du machst einfach!
00:04:41: Bis zu dem Punkt, wenn du willst, kannst du selber noch eingreifen.
00:04:45: Danach wird schwer.
00:04:46: Der brauchst du meistens von außen jemanden, einen Coach oder einen Mediator
00:04:50: oder im schlimmsten Fall einen Richter, der dich unterstützt.
00:04:54: Weiter in den Keller gehts mit Stufe 4. D ie nennt Herr Glasl "Koalitionen". Das
00:04:59: heißt, du suchst dir Verbündete, bildest so ein
00:05:01: Lager und suchst dir Freunde, die sagen "Du bist in meinem Team, der Kollege,
00:05:06: der ist der Doofe!" Und dann sammelt man so schön Waffen, gegen den ein.
00:05:09: Nächster Schritt: Gesichtsverlust.
00:05:11: Da geht es nicht mehr ums Thema, da geht es darum, den Kollegen bloßzustellen.
00:05:15: Also überlegt man, wo du grad bist bei
00:05:17: deinen Konflikten, ob du schon jemanden versuchst, bloßzustellen.
00:05:21: Nächste Stufe: Droh-Strategien.
00:05:24: Also wenn du dem Kollegen nicht mehr
00:05:25: entspannt gegenübertrittst, sondern ihn bedrohst, wenn er nicht so agiert, wie du
00:05:30: das willst, dann würdest du zum Chef gehen, oder dann würdest du ihm auch nicht
00:05:34: mehr helfen, etc. Und du merkst, es wird immer aggressiver.
00:05:38: Du hast immer weniger das Gefühl, wir finden noch eine gemeinsame Lösung.
00:05:42: Nächste Stufe, Stufe
00:05:43: sieben - die nennt Herr Glasl, finde ich sehr schön: Begrenzte Vernichtungsschläge.
00:05:50: Das hört sich dramatisch an, aber das kann schon sein, dass man mal im Vorbeigehen
00:05:55: einen kleinen Kratzer ins Auto des Kollegen macht oder dass man ihn
00:05:59: anschwärzt oder irgendwas macht, was ihm so ein bisschen weh tut.
00:06:03: Es geht noch schlimmer mit Stufe acht, die heißt hier: Zersplitterung.
00:06:08: Damit ist gemeint, dass du nicht mehr nur versuchst, dem Kollegen zu schaden,
00:06:12: sondern auch seinen Freunden und seinen Kollegen.
00:06:16: Also es heißt du attackiert nicht nur ihn, sondern auch sein Umfeld.
00:06:19: Und
00:06:20: Stufe neun, das ist wirklich die letzte
00:06:23: Stufe, die heißt: Gemeinsam in den Abgrund.
00:06:28: Da haßt du deinen Kollegen so abgrundtief,
00:06:31: dass es dir total Pumpe ist, ob du selber - im übertragenen Sinne - mit drauf gehst
00:06:37: . Da ist es dir auch egal - und wenn du denen so bloß stellst, dass du selber
00:06:41: gefeuert wirst, ist dir egal, h auptsache, der kriegt sein Fett weg.
00:06:45: Also, wenn du da ganz am Ende bist ...
00:06:47: ja, da kannst du kaum selber noch was machen.
00:06:50: Und ich weiß nicht, ob du schon den Film gesehen hast "Der Rosenkrieg" mit Michael
00:06:55: Douglas und Kathleen Turner aus dem Jahr 1989 - ist ein Klassiker.
00:06:59: Das Schöne ist, w enn du den anguckt, kannst du alle Stufen,
00:07:03: die ich gerade beschrieben habe, sehen und das Ende - "Spoiler-Alert"
00:07:08: ist, dass Michael Douglas und Kathleen Turner gemeinsam an einem Kronleuchter
00:07:13: hängen und gemeinsam abstürzen und gemeinsam sterben.
00:07:18: Auch in der Ehe-Krise kannst du, wenn die nicht gelöst wird, genau diese Stufen
00:07:22: finden, wie man sich gegenseitig vernichtet.
00:07:25: Er sägt zwischendurch
00:07:27: die Absätze von ihren Highheels ab, sie sperrt ihn in der Sauna ein.
00:07:31: Er pinkelt auf den Fisch, den sie gerade
00:07:33: für Gäste zubereitet, und macht das vor den Gästen.
00:07:36: Also stellt sie bloß. Da findet man wirklich alles.
00:07:39: Und überlegt mal, wo du gerade bist in Konflikten mit deinen Kollegen.
00:07:44: Die Essenz ist: Je eher du einen Konflikt ansprichst, desto
00:07:48: leichter kommst du wieder raus aus der Krise und kommst zu einer Lösung.
00:07:53: Und vielleicht hilft dir dabei der Blick: Ein Konflikt ist doch
00:07:58: eigentlich nichts anderes als eine Meinungsverschiedenheit.
00:08:03: Es heißt nicht, dass der eine Recht oder Unrecht hat, sondern ihr habt - jeder aus
00:08:07: seinen guten Gründen - einfach unterschiedliche Meinungen.
00:08:13: Und die Lösung ist eine Klärung.
00:08:15: Und Klärung heißt: du interessierst dich
00:08:18: für die Meinung des anderen, und er interessiert sich für deine.
00:08:22: Wie kiegst du denn das
00:08:24: hin, dass der andere dir zuhört? Wie
00:08:26: kriegst du denn das hin, dass der andere deine Meinung versteht?
00:08:30: Das machst du so - i
00:08:32: n vier Schritten:
00:08:33: Schritt 1.
00:08:36: Du erklärst dem anderen, was genau dich genervt hat, welches Verhalten!
00:08:41: Also was genau hat der andere getan oder
00:08:43: eben nicht getan, dass du dich geärgert hast?
00:08:46: Total wichtig ist: Sei objektiv.
00:08:51: Es ist ein Unterschied, ob du sagst
00:08:53: "Du kommst immer zu spät." Das ist nicht objektiv, das ist
00:08:57: verallgemeinert oder ob du sagst "I n der letzten Woche warst du dreimal zu
00:09:02: spät, und zwar mindestens 15 Minuten." Das ist objektiv.
00:09:06: Also wenn es wirklich so war.
00:09:07: Der Vorteil ist Wenn du es so objektiv
00:09:09: machst, also als Beschreibung, kann der andere es nicht wegdiskutieren.
00:09:13: Wenn du verallgemeinerst
00:09:15: und sagst "Du warst immer zu spät!", kann andere sagen "Das stimmt doch gar nicht.
00:09:18: Am Montag war ich doch pünktlich!" Also je konkreter und sachlicher du
00:09:22: es beschreibst, desto weniger Druck wirst du von der anderen Seite kriegen.
00:09:28: Das Interessante ist, dass wir Menschen viel öfter etwas bewerten und eben nicht
00:09:33: sachlich und nicht objektiv sind, als uns das bewusst ist.
00:09:37: Ich sage dir mal ein paar Sätze und überleg doch mal, i
00:09:40: st das jeweils eine Bewertung, oder ist es eine neutrale Beobachtung?
00:09:47: Erster Satz "Du bist doof!
00:09:50: " Bewertung oder Beobachtung?
00:09:52: Das ist eine Bewertung.
00:09:54: Weil Du stellst es als Tatsache dar, dass
00:09:56: jemand doof ist, wenn du sagen würdest "Ich finde dich
00:09:59: doof!" Dann stimmts wieder, weil es ja deine Meinung.
00:10:03: Nächster Satz
00:10:04: "Du stellst dich immer auf meinen Parkplatz!" Bewertung oder Beobachtung?
00:10:09: Auch das ist eine Bewertung, weil das
00:10:11: immer, wie ich eben schon mal sagte, das ist eine Verallgemeinerung.
00:10:14: Immer wenn du verallgemeinerst,
00:10:16: kann der andere zu Recht auf dich sauer sein, weil du übertreibst.
00:10:21: Und wie ist es mit dem dritten Beispiel?
00:10:24: "Du hast letzte Woche viermal den Locher
00:10:26: von meinem Schreibtisch weggenommen." Ist das eine Bewertung oder eine Beobachtung?
00:10:31: Das ist eine Beobachtung, denn du hast den Zeitraum klar definiert
00:10:34: und wenn der wirklich, der Kollege oder die Kollegin, in dieser Woche viermal den
00:10:38: Locher weggenommen hat, dann ist es eine ganz klare Beobachtung.
00:10:42: Also Schritt 1 beschreibe genau sachlich: Was hat den Auslöser gegeben?
00:10:48: Warum hast du dich geärgert über den Kollegen?
00:10:50: Schritt 2: Mach klar, was für ein Gefühl
00:10:53: genau das ist. Also hast du dich geärgert, dass er das gemacht hat?
00:10:56: Bist du frustriert? Bist du enttäuscht?
00:10:59: Was auch immer.
00:11:00: Und das ist ein ganz wichtiger Schritt.
00:11:01: Der wird oft weggelassen, weil wir
00:11:03: glauben, dass bei der Arbeit Emotion keine Rolle spielen.
00:11:07: Ich habe darüber sehr ausführlich in Folge 3 gesprochen.
00:11:11: Wenn dich das interessiert "Emotion im Job
00:11:13: erlaubt oder nicht?" Antwort ist: Ja, sie sind erlaubt.
00:11:15: Aber warum, dann hör dir nochmal F olge drei an.
00:11:18: Also beschreibt das Gefühl: Welches Gefühl hat das Verhalten ausgelöst?
00:11:22: Und Schritt 3 erkläre dem Kollegen, warum das Gefühl ausgelöst wurde.
00:11:28: Denn da steckt ja was dahinter.
00:11:30: Also rede über deine Werte und
00:11:32: Bedürfnisse, die verletzt wurden durch das Verhalten.
00:11:35: Also vielleicht hast du dich geärgert, weil dir Vertrauen wichtig ist.
00:11:38: Und Vertrauen heißt ja, wenn wir uns
00:11:40: verabreden für eine gewisse Zeit, dass der andere auch da ist.
00:11:43: Vielleicht hast du dich auch geärgert, dass er, bei dem Beispiel, zu spät
00:11:47: gekommen ist, weil die Effizienz wichtig ist. Und wenn das Meeting erst später
00:11:51: anfangen kann, weil er zu spät ist, könnt ihr nicht all das schaffen, was du
00:11:54: schaffen wolltest, also ist es für dich ineffizient.
00:11:57: Auch das kann ein Grund sein, warum du dich ärgerst.
00:11:59: Vielleicht merkst du jetzt schon, es können sich drei Leute über das
00:12:03: Verhalten eines Kollegen ärgern, aber jeder hat vielleicht andere Gründe.
00:12:07: Und wenn du dem anderen deine Gründe
00:12:09: erklärst, dann kann er dich eher verstehen.
00:12:12: Dazu musst du natürlich erst einmal selber wissen, was deine Gründe sind.
00:12:17: Es könnte auch ein Grund sein, dass du
00:12:19: dich ärgers über Zuspätkommen, weil die Gerechtigkeit wichtig ist.
00:12:22: Und du denkst, wir alle kriegen es irgendwie hin, dass wir pünktlich kommen.
00:12:27: Und du nimmst dir eine extra Einladung und
00:12:30: kommst später und das soll genau so in Ordnung sein?
00:12:33: Das geht nicht.
00:12:34: Kann auch ein Grund sein.
00:12:36: Vielleicht ist dir Struktur wichtig und deswegen ärgert dich dass.
00:12:38: Also du merkst, es gibt ganz viele Gründe.
00:12:40: Überleg mal, was genau die Gründe sind,
00:12:42: warum dich ein gewisses Verhalten des Kollegen ärgert.
00:12:47: Schritt 4: Sag den Kollegen, was du denn
00:12:50: gerne hättest. Geh nicht davon aus, dass der Kollege das weiß, sondern sag ihm ganz
00:12:55: klar "Ich hätte gerne, dass du das nächste Mal pünktlich bist.
00:12:58: Das heißt für mich..." was auch immer es für dich heißt, dass er
00:13:01: fünf Minuten vor der Zeit da ist, dass er genau zur Zeit da ist, dass er maximal
00:13:06: fünf Minuten zu spät kommt. Weil Pünktlichkeit
00:13:09: ist ein klassisches Streitthema, weil jeder hat eine andere Idee,
00:13:12: was pünktlich einfach bedeutet. Also macht klar, worum es geht.
00:13:17: Wenn du es so angehst, produziert du ganz wenig Gegenwind.
00:13:21: Der Grund ist, weil du entweder von Fakten sprichst, also dem Auslöser oder aus
00:13:26: deiner Perspektive berichtest. A lso wie's dir geht.
00:13:29: Warum genau dich was ärgert, und all das sind Argumente.
00:13:32: Da kann der Kollege nichts dagegen sagen.
00:13:34: Also wenn du sagst "Du bist heute zehn Minuten zu spät
00:13:37: gekommen, das hat mich geärgert." Dann wird der Kollege nicht sagen "Nö, das
00:13:41: hatte ich nicht geärgert!" Es hat mich einfach geärgert.
00:13:44: Also, wenn du von dir erzählst und
00:13:46: sachlich bleibst, dann kann der Kollege nichts dagegen sagen.
00:13:50: Im besten Falle ist es so,
00:13:52: dass der Kollege dich versteht und du dich auch für seine Aspekte interessierst.
00:13:58: Also warum genau hat er sich denn so verhalten?
00:14:01: Und vielleicht gibt's ja sogar einen Grund, den du sogar verstehen kannst.
00:14:03: Und wenn er drüber redet, könnte eine gemeinsame Lösung finden.
00:14:07: Ich fasse nochmal zusammen die vier Schritte.
00:14:09: Erstens: Beobachtung - Was genau war der
00:14:11: Auslöser? Sachlich bleiben, nicht bewerten.
00:14:14: Zweitens: Welches Gefühl wurde bei dir ausgelöst?
00:14:17: Drittens: Welches Bedürfnis, welcher Wert wurde verletzt durch das Verhalten?
00:14:21: Und was wünscht du dir?
00:14:24: Eigentlich relativ simpel, oder?
00:14:26: Aber warum geht es im echten Leben nicht immer so leicht, Konflikte zu klären?
00:14:30: Der Grund ist wir kleben Rabattmarken.
00:14:37: Jetzt wirst du dich fragen: Erstens, was sind Rabattmarken und
00:14:40: zweitens, was haben Rabattmarken mit Konflikten zu tun?
00:14:43: Also Rabattmarken sind im Grunde die old
00:14:47: school Variante von Payback Punkten. Früher gabs an der Supermarktkasse so
00:14:53: Heftchen mit sou Feldern, und bei jedem Einkauf hast du wie so Briefmarken
00:14:58: bekommen, das waren die Rabattmarken, und die hast du eingeklebt.
00:15:00: Und wenn das Heft voll war, dann hast du es eingelöst.
00:15:03: Und dafür hast du dann ein Pfund Kaffee
00:15:05: oder ein Kaffeeservice oder irgendwas anderes als Prämie bekommen.
00:15:09: Und wenn wir uns über einen Kollegen ärgern, das erste Mal, d
00:15:14: ann fangen wir an, Rabattmarken zu kleben,
00:15:17: weil wir das Thema eben nicht direkt ansprechen.
00:15:20: Angenommen, ich bleibe beim Beispiel, weil es so schön einfach ist.
00:15:23: Der Kollege kommt das erste Mal zu spät. Sagst du was?
00:15:26: Nee, das ist das erste Mal zu spät g
00:15:29: ekommen, sei mal nicht, drück mal ein Auge zu.
00:15:32: Kannst du es vergessen? Nee.
00:15:34: Was machst du? Du klebst die erste Rabattmarken.
00:15:38: Der Kollege, kommt das nächste Mal zu spät.
00:15:40: Sagst du was? Nee, der hat ja Geburtstag.
00:15:43: Heute willst du ihm ja nicht vermiesen. Also hältst du die Klappe!
00:15:47: Kannst du es vergessen? Nein, nächste Rabattmarken.
00:15:50: Das nächste Mal denkst du "Ich hab keine Zeit.
00:15:52: Das dauert immer so lange, so Themen anzusprechen.
00:15:54: Mache ich anderes Mal." Wieder eine Rabattmarken.
00:15:57: So findest du immer Gründe, warum du es
00:15:59: nicht sagst, und gleichzeitig klebst du eine Rabattmarken.
00:16:03: Es ist zu heiß. Dir geht's nicht gut.
00:16:05: Es ist zu schönes Wetter. Jetzt hast du sechs Mal nichts
00:16:07: gesagt, dann sagst du auch das siebte Mal nix.
00:16:10: Und du sammelt so lange diese Marken, bis das Heft voll ist.
00:16:14: Und was machst du, wenn es voll ist?
00:16:17: Dann löst du es ein auf einen Schlag.
00:16:21: Und was sagt der Kollege. S
00:16:23: agt der "Ach, vielen Dank!" Nee, der macht dich an und sagt "Weil ich
00:16:28: einmal zu spät komme, machst du direkt so eine Szene!" Und was denkst du?
00:16:32: "Weil ich einmal was sage, macht der so
00:16:35: eine Szene!" Und die Konsequenz ist: Du holst dir ein dickeres Rabattmarkeng
00:16:40: efte, dann kannst du nämlich länger sammeln.
00:16:42: Und dann löst du es wieder ein, wieder
00:16:44: auf einen Schlag und diesmal ist der Druck, den du ausübt, noch größer und der
00:16:48: Kollege versteht das gar nicht, w oher das auf einmal kommt?
00:16:52: Erkennst du dich gerade wieder?
00:16:54: Interessant, oder?
00:16:57: Warum machen wir das?
00:16:58: Wir machen das, weil wir glaube ich alle als Kinder von unseren Eltern irgendwann
00:17:04: mal gehört haben: " Nun streite dich doch nicht!"
00:17:07: Das heißt, wir lernen von unseren Eltern: Konflikte sind schlecht.
00:17:12: Also lernen wir: verdrängen es besser.
00:17:14: Der Witz ist - in Anführungsstrichen - dass wir es damit noch schlimmer machen,
00:17:18: weil wir einfach zu lange warten und dann explodieren wie ein Dampfdruckkessel.
00:17:23: Und die Lösung ist: Sobald du nur eine
00:17:26: einzige Rabattmarken hast, löse sie ein, d enn dann ist nicht so viel Druck dahinter.
00:17:32: Wenn der Kollege das erste Mal zu spät kommt und du grummelst so ein bisschen.
00:17:35: Dann geh doch direkt hin und sag "Kollege,
00:17:39: du warst heute, fünf Minuten später als vereinbart, da.
00:17:42: Ehrlich gesagt,
00:17:43: ich habe mich so ein bisschen geärgert da rüber. Mir ist Pünktlichkeit wichtig, weil
00:17:46: ich Effizienz mag und ich Sorge habe, wenn wir zu spät anfangen, schaffen wir nicht
00:17:50: alles." Wenn du das so entspannt sagen kannst, weil du noch entspannt bist,
00:17:53: ist die Chance relativ hoch, dass der Kollege darauf eingeht.
00:17:59: Ich würde jetzt gerne mit dir mal
00:18:01: hingucken: Was ist denn das perfekte Ziel, b
00:18:05: eim Austragen, beim Lösen eines Konfliktes.
00:18:10: Dass der eine Recht bekommt und der andere Unrecht?
00:18:12: Nein, oder?
00:18:14: Obwohl ...
00:18:15: ein Seminarteilnehmer, fällt mir da immer ein, ich mache auch Seminare zum Thema
00:18:19: Konflikte, der auch am Ende, noch nachdem wir das alles geübt haben und Verständnis
00:18:24: geschafft haben und so weiter, am Ende sagte: "Ein guter Konflikt ist immer noch
00:18:28: der, den ich gewinne." Ja, wenn du mit so einer Haltung in einen
00:18:33: Konflikt rein gehst, das kann ich gut gehen, weil du so viel Druck ausübst.
00:18:37: Also nur einer gewinnt
00:18:39: ... wäre nicht das erste Ziel, was ich ausrufen würde.
00:18:43: Na da denkst du vielleicht j etzt "Ja, dann ein Kompromiss!"
00:18:48: Nee, es gibt noch was besseres: Konsens.
00:18:52: Mein Ziel ist immer, einen Konsens zu finden.
00:18:54: Der Unterschied zwischen Kompromiss und
00:18:56: Konsens ist - Kompromiss heißt: beide Seiten verzichten auf etwas.
00:19:01: Konsens heißt: beide Seiten - und jetzt
00:19:04: kommt's - finden eine neue Lösung, die beide Seiten komplett zufrieden stellt.
00:19:10: Klingt spannend, klingt vielleicht beim ersten Hören total unrealistisch.
00:19:15: Ich mache dir gleich ein Beispiel und du
00:19:16: wirst verstehen so unrealistisch ist das gar nicht.
00:19:19: Vorher möchte ich nochmal gerne darauf eingehen.
00:19:21: Warum ich glaube, dass ein Kompromiss
00:19:24: eine faule Lösung ist, also keine, die ein wirklich happy macht.
00:19:27: Klassisches Beispiel ist Gebrauchtwagen-Handel.
00:19:32: Du gehst zum
00:19:34: Autoplatz und sagst "Ich hätte gerne dieses Auto.
00:19:37: Ich bin bereit, dafür 2.000 Euro zu
00:19:39: zahlen." und der Verkäufer sagt "Nee, ich will 10.000 dafür haben."
00:19:46: Und was wäre der Kompromiss?
00:19:47: Ihr trefft euch in der Mitte.
00:19:49: Jetzt muss ich gerade mal rechnen: 10.000 minus zwei sind acht, bei 6.000.
00:19:53: "So wir treffen uns in der Mitte bei
00:19:54: 6,000, ist doch ein fairer Kompromiss ." "Ja!" Nee, ist es nicht.
00:19:58: Denn du hättest auch sagen können "Für dieses Auto zahle ich einen Euro."
00:20:02: Und der Händler hätte sagen können "Für dieses Auto möchte ich aber
00:20:05: hunderttausend!" "Ja dann treffen wir uns doch bei 50.000.
00:20:08: Ist doch genau die Mitte, ist doch ein fairer Kompromiss."
00:20:11: Du merkst, ein Kompromiss heißt nicht, dass es wirklich fair ist.
00:20:17: Bei dem Autohändler Beispiel wäre ein
00:20:19: Konsens zu verstehen, warum der eine das eine haben will und der andere das andere.
00:20:24: Also wieder die Hintergründe.
00:20:25: Warum willst du was?
00:20:27: Und vielleicht willst du nicht so viel
00:20:28: zahlen, weil du das Gefühl haben willst , ich will einen super special Deal haben.
00:20:32: Und der Autohändler möchte seinen Preis haben, weil er sagt "Ich will mir hier den
00:20:37: Marktwert nicht kaputtmachen von meinen Autos."
00:20:40: Wenn ihr so offen darüber reden würdet,
00:20:42: könnte vielleicht der Konsens, also eine gemeinsame Lösung sein, dass der
00:20:46: Autohändler sagt "Pass auf, du zahlst den vollen Preis, aber du kriegst von mir noch
00:20:52: einen Satz Winterreifen und noch Fußmatten dazu.
00:20:56: Und vielleicht noch so ein Schnee Schutz für die Scheibe." Das heißt, du hast ein
00:20:59: Special Deal bekommen, nicht in Form von einem Preisnachlass, aber dadurch, dass du
00:21:03: noch ein paar Extras bekommen hast, die eigentlich mehr kosten.
00:21:06: Und der Autohändler hat trotzdem nach außen hin seinen Preis behalten.
00:21:11: Das ist ein Beispiel für einen Konsens.
00:21:15: Ich möchte dir gerne noch ein anderes
00:21:17: Beispiel erzählen, was relativ aktuell ist von zwei Mitarbeiterinnen, die sich über
00:21:23: eine, auf den ersten Blick Kleinigkeit so zerstritten haben, dass ich extra in die
00:21:28: Schweiz eingeflogen wurde als Coach, um den Konflikt zu klären.
00:21:34: Wenn du das Thema hörst, wirst du denken, das kann nicht wahr sein.
00:21:37: Das Thema war:
00:21:39: Zwei Buchhalterinnen haben sich darüber gestritten, wie man Belege nummeriert.
00:21:45: Die eine hat gesagt, Belege müssten mit einem Stempel nummeriert werden.
00:21:49: Also die Stempel, die so weiter zählen.
00:21:51: Da stellt man einmal die Startnummer ein.
00:21:53: Bei jedem Stempel zählt das weiter. Und die andere sagte: "Nein.
00:21:57: Belege werden von Hand nummeriert."
00:22:00: Die haben sich so gestritten, dass es nachher zwei Lager gab. Du erinnerst dich
00:22:04: an die Treppe von Herrn Glasl Koalition schon ziemlich weit unten, also die haben
00:22:08: sich immer Verbündete gesucht, die gegeneinander gekämpft haben.
00:22:12: Das hat wirklich den halben Betrieb lahm gelegt, weil es nur noch darum ging,
00:22:15: diesen Streit irgendwie in Griff zu kriegen.
00:22:17: Der Chef wusste sich nicht mehr zu helfen.
00:22:20: Der hat mich dann irgendwann engagiert.
00:22:23: Und im Grunde habe ich nichts anderes gemacht, als nach dem "Warum" zu fragen.
00:22:27: Warum legt der eine Wert auf Stempeln und
00:22:30: die andere Wert darauf, von Hand zu schreiben?
00:22:33: Und die Kollegen, die gerne stempelt
00:22:36: , die sagte "Mir ist es wichtig, das so zu machen, weil ich, als ich hier angefangen
00:22:41: habe, gelernt habe: Hier werden Belege mit dem Stempel nummeriert."
00:22:46: Und ihr sind Prinzipien wichtig, sie will Prinzipien folgen.
00:22:52: Die andere Kollegin, die von Hand nummeriert, hat mir gesagt "Na ja, ihr ist
00:22:56: das wichtig, weil ihr Effizienz wichtig ist.
00:22:59: Und von Hand geht das viel schneller Belege zu nummerieren, als immer erst den
00:23:03: Stempel auf die richtige anfangs Zahl zu stellen."
00:23:07: Außerdem, hat sie gesagt, "Nervt das, dass ich mir öfter beim Stempeln ...
00:23:12: beim Stempel einstellen, den Fingernagel abbreche."
00:23:17: Das Spannende war, dass genau das der Wendepunkt war in unserem Gespräch.
00:23:20: Denn die Stempel-Kollegin sagte dann "Ja, stimmt, das nervt mich auch.
00:23:25: Ich breche mir auch öfter den Nagel ab." Und auf einmal hatten wir eine Grundlage,
00:23:29: um zu gucken: Wie finden wir einen Konsens?
00:23:32: Wie finden wir eine Lösung, die bedeutet:
00:23:35: Es wird einem Prinzip gefolgt, ein und demselben.
00:23:40: Es ist effizient und man bricht sich nicht den Fingernagel ab.
00:23:45: Und dann haben die gemeinsam versucht,
00:23:46: Lösungen zu entwickeln, bei denen das alles erfüllt ist. Eine Lösung war:
00:23:50: Man könnte einen neuen Stempel kaufen, den man leichter einstellen kann.
00:23:54: Das heißt kein Fingernagel mehr abbrechen.
00:23:56: Es ist einheitlich, weil alles mit dem
00:23:57: Stempel gemacht ist und es ist effizient, weil es schneller geht.
00:24:01: Eine andere Lösung war:
00:24:02: Man könnte vielleicht die Nummern in Zukunft ausdrucken - auf Etiketten.
00:24:06: Das heißt, es sähe einheitlich aus und
00:24:09: man hat sich auch dabei den Fingernagel nicht abgebrochen.
00:24:11: Die Lösung, die Sie dann genommen haben,
00:24:13: war, dass sie beide von Hand nummeriert haben.
00:24:17: Denn dadurch ist es einheitlich.
00:24:19: Man bricht sich nicht einen Fingernagel ab und die Stempel-Kollegin ...
00:24:22: ehemals Stempel-Kollegin ...
00:24:23: hat drauf bestanden:
00:24:25: Aufgrund der Einheitlichkeit benutzen wir aber beide bitte dieselbe Farbe.
00:24:29: Und das war die Lösung, mit der beide am Ende zufrieden waren.
00:24:32: Also suche bitte möglichst nach einem Konsens, denn die beide am Ende glücklich
00:24:38: seid und nicht immer das Gefühl habt. Ich musste irgendwas abgeben,
00:24:42: musste zurücktreten, hab vielleicht auf mehr verzichtet als der andere.
00:24:46: Und damit das funktioniert, trenne immer Person und Verhalten.
00:24:50: Du kannst vielleicht das eine Verhalten des Kollegen doof finden,
00:24:55: aber denk immer dran: das ist ein Mensch, und es macht einen Unterschied, ob du mit
00:24:59: ihm die Klärung gehst und denkst, der Kollege ist doof, oder ich finde den
00:25:03: Kollegen doof, oder ob du denkst "Naja, der ist ganz okay.
00:25:06: Aber dieses eine Verhalten finde ich nicht so toll." trenne Verhalten und Person.
00:25:12: Zum Abschluss würde ich dir gerne noch von
00:25:14: einer Studie berichten, die ich sehr spannend finde.
00:25:18: Auch die kommt wieder aus Dänemark und da wurde untersucht:
00:25:22: Wie müssen Teams zusammengestellt sein, damit sie möglichst erfolgreich sind?
00:25:27: Und die Erkenntnis war homogene Teams,
00:25:31: in denen alle dieselbe Meinung haben, sind nicht erfolgreich.
00:25:35: Es braucht Teams, wo es auch mal Streit
00:25:38: gibt, denn dadurch setzt man sich auseinander.
00:25:40: Dadurch tauscht man Meinungen aus und je
00:25:42: unterschiedlicher die Meinungen sind, desto besser sind die Lösung, weil man
00:25:46: eben zusammen, indem man einen Konsens findet, neue Lösungen entwickelt.
00:25:50: Und
00:25:52: einer meiner Klienten, ein Mercedes-Chef ... Mercedes Manager, der sagt
00:25:57: Wenn ich eine neue Idee in einem Meeting vorstelle und frage "Gibt es Einwände?"
00:26:04: Und alle sagen "Nö, ist für mich super."
00:26:07: Dann sagt er "Dann ist dieses Meeting noch nicht zu Ende."
00:26:13: Weil er sagt Zum einen glaube ich nicht, dass es wirklich keine Einwände gibt.
00:26:17: Und wenn ihr keine findet, dann habt ihr noch nicht genau genug hingeguckt.
00:26:20: Also der schätzt Konflikte, der schätzt
00:26:23: Auseinandersetzung, weil er genau weiß, n ur dann werden die Dinge wirklich gut,
00:26:28: weil man sie dann von verschiedenen Seiten betrachtet.
00:26:31: Also sieh vielleicht Konflikte auch als Potenzial, um zu wachsen und zu lernen.
00:26:37: Die Zusammenfassung:
00:26:39: Je eher du Konflikte ansprichst, desto leichter sind sie zu lösen
00:26:43: und je klarer du deinem Konfliktparteien erklären kannst, was genau dich geärgert
00:26:48: hat und warum es sich geärgert hat, umso eher wird der andere Verständnis haben.
00:26:52: Und wenn du dich dann auch noch für die Position und die Interessen dahinter des
00:26:57: Anderen interessierst, dann werdet ihr eher eine gemeinsame Lösung finden.
00:27:01: Und siehe Meinungsverschiedenheiten als
00:27:04: Chancen, neue Perspektiven kennenzulernen und neue Aspekte zu sehen in den Dingen,
00:27:09: die für dich eigentlich relativ klar sind.
00:27:12: Und wenn das alles noch kein Grund war, mit Konflikten besser oder früher
00:27:17: umzugehen als bisher, denk an deine Gesundheit!
00:27:22: Das war "Überleben unter Kollegen" der Podcast.
00:27:25: Gib mir bitte ein Feedback! Was hat dir gefallen?
00:27:28: Was kann ich besser machen?
00:27:29: Und welche Themen soll ich in Zukunft
00:27:31: behandeln? Und falls du mich auf einer anderen Plattform hören möchtest, dann
00:27:35: findest du "Überleben unter Kollegen" überall da, wo es Podcast gibt.
00:27:40: Und schreibt mir bitte auch eine Bewertung auf Apple Podcast und vergiss nicht zu
00:27:44: abonnieren, falls du es noch nicht gemacht hast.
00:27:46: Vielen Dank schon mal an alle, die das bisher gemacht haben und euer wirklich
00:27:49: positives Feedback und die Themenvorschläge.
00:27:52: Ich werde mich da so nach und nach durcharbeiten.
00:27:54: Vielen vielen Dank!
00:27:55: Und jetzt viel Erfolg beim "Überleben unter Kollegen".