Der Podcast mit Jobcoach Mathias Fischedick
00:00:03: Willkommen zum Podcast, "Überleben unter Kollegen".
00:00:06: Ich bin Job Coach Mathias Fischedick.
00:00:11: Was ist das? Eine schlaflose Nacht.
00:00:13: Schweißnasse Hände, kniffelige Fragen.
00:00:16: Richtig!
00:00:17: Ein Bewerbungsgespräch.
00:00:20: Du willst den neuen Job unbedingt haben
00:00:22: und machst dir deshalb über alles Gedanken, was ziehe ich an?
00:00:26: Was ist mein erster Satz?
00:00:28: Und wie gehe ich mit den ganzen schwarzen Flecken in meinem Lebenslauf um?
00:00:33: Ich geb dir heute Tipps, wie du dich auf
00:00:35: dein Vorstellungsgespräch am besten vorbereitet ist, wie du dich währenddessen
00:00:39: optimaler Weise verhält und wie du einen guten Abschluss findest.
00:00:44: Außerdem verrate ich dir die beste Antwort auf die Standardfrage.
00:00:49: Und warum sollten wir uns gerade für Sie entscheiden?
00:00:53: Grundsätzlich gilt erst mal:
00:00:56: Entspanne dich! Mach dir bewusst: Ein Bewerbungsgespräch ist kein Test.
00:01:02: Es geht nicht darum, dass du irgendwas bestehen musst, sondern ein
00:01:07: Bewerbungsgespräch heißt, dass ihr euch gegenseitig kennenlernt.
00:01:11: Ihr wollt ja beide was voneinander.
00:01:13: Du möchtest den Job haben, und der Arbeitgeber sucht einen Mitarbeiter.
00:01:16: Habe das immer im Hinterkopf, auch wenn so
00:01:19: Gespräche manchmal einen anderen Anschein haben.
00:01:21: Ihr wollt beide was voneinander.
00:01:26: In der Vorbereitung: Mach dich schlau über
00:01:27: das Unternehmen, bei dem du anfangen möchtest.
00:01:30: Also schau dir die Webpage an.
00:01:32: Google doch mal: was tauchen da für Meldungen auf über
00:01:36: das Unternehmen, bei dem du dich beworben hast?
00:01:38: Guck mal bei Twitter, was da so an
00:01:41: Gerüchten oder Wahrheiten oder Geschichten oder was auch immer kursiert.
00:01:45: Und noch ein heißer Tipp.
00:01:47: Schau doch mal bei den Arbeitgeber-Bewertungsportalen.
00:01:51: Es gibt Portale wie zum Beispiel kununu.com oder.
00:01:56: Die verlinke ich dir hier in den Shownotes, und da kannst du sehen, wie
00:02:00: Andere über die Unternehmen schreiben, bei denen du dich beworben hast.
00:02:03: Ich hoffe, dass du das alles schon gemacht
00:02:05: hast, bevor du deine Bewerbung geschrieben hast.
00:02:07: Denn wenn du jetzt erst feststellt, dass
00:02:09: das Unternehmen so gar nichts für dich ist, wäre es ein bisschen spät.
00:02:13: Aber es schadet nicht.
00:02:14: Die einen Rundumblick zu verschaffen, da finde ich es ganz
00:02:18: wichtig: Gehe nicht in die Tiefe, also lernen nicht alle Umsatzzahlen
00:02:23: der letzten 20 Jahre auswendig oder die Maße der Produkte oder was auch immer.
00:02:27: Es geht nicht darum, dass du da irgendein
00:02:29: Test bestehst und abgefragt wirst, sondern es geht darum, dass du dir ein gutes Bild
00:02:33: machst, ob das wirklich der Arbeitgeber ist, für den du arbeiten möchtest, ...
00:02:39: ...bzw. welche Fragen vielleicht noch
00:02:40: offen sind, die du dann im Bewerbungsgespräch stellen kannst.
00:02:44: Und lerne bitte nichts auswendig.
00:02:47: Nochmal Es geht nicht um einen Test.
00:02:51: Mach dir einen Zettel und schreibt dir auf, welche Fragen hast du an das
00:02:57: Unternehmen, an die Unternehmensvertreter, um das Unternehmen besser kennenzulernen?
00:03:00: Also möchtest du vielleicht wissen, was genau deine Aufgaben sind?
00:03:04: Denn, so Stellenbeschreibung, d ie sind ja sehr oberflächlich.
00:03:07: Für mich ist es ein Klassiker, wenn in der Stellenbeschreibung steht:
00:03:11: Sind Sie teamfähig?
00:03:13: Und dann nickst du vielleicht und denkst: "Ja, bin ich!
00:03:16: Da, kann ich mich bewerben." Aber teamfähig kann ganz viel heißen für
00:03:20: ein Unternehmen heißt teamfähig: Wir machen alle dasselbe.
00:03:23: Fürs andere heißt es: Jeder steht für den
00:03:25: anderen gerade, auch wenn er den größten Mist macht.
00:03:27: Und für noch ein anderes Unternehmen heißt
00:03:29: vielleicht teamfähig, dass ihr jeden Freitagabend zusammen feiern geht.
00:03:34: Also check im Gespräch ab, schreib jetzt schon mal auf, was du da wissen möchtest.
00:03:39: Was genau von dir verlangt würde, wenn du den Job annehmen würdest.
00:03:43: Frag genauso: was sind Schnittstellen,
00:03:45: also mit welchen Abteilungen hättest du in dem Job zu tun?
00:03:50: Und mach dir Gedanken darüber, was deine
00:03:53: Werte sind, wonach bewertest du, ob ein Job gut ist oder nicht.
00:03:58: Also wenn zum Beispiel einer deiner Werte Freiheit ist, dann ist es für dich ja auch
00:04:02: entscheidend, wie groß dein Gestaltungs Freiraum ist bei dem Job.
00:04:08: Überleg dir mal, was du genau wissen
00:04:09: musst, deine Werte abgeklopft sind, ob die im Job erfüllt sind.
00:04:13: Denn du möchtest ja nicht übermorgen schon wieder den Job verlassen und wechseln.
00:04:17: Und wenn es um deine Selbstvorstellung
00:04:19: geht bei dem Gespräch: bitte übe keine Präsentation ein. Es ist das
00:04:25: Schlimmste, was ich bis jetzt erlebt habe, ich war ja früher selber Führungskraft
00:04:29: , wenn da jemand sitzt und ich habe das Gefühl, da sitzt ein Schauspieler, der
00:04:34: einen auswendig gelernten Text mir vorträgt.
00:04:37: Mach dir Gedanken, was dich ausmacht.
00:04:39: Kenne deinen Lebenslauf. Davon gehe ich mal aus.
00:04:41: Und dann bist du super vorbereitet, um dich vorzustellen.
00:04:44: Aber bitte keinen Text schreiben, nicht auswendig lernen.
00:04:48: Und wenn du sogenannte schwarze Flecken in deinem Lebenslauf hast, also Zeiten, in
00:04:54: denen du arbeitslos warst, oder Zeiten, in denen du sehr häufig den Job gewechselt
00:04:59: hast, mach dir Gedanken, warum du das damals gemacht hast.
00:05:03: Also denke dir keine Lügen aus, sondern
00:05:05: überleg nochmal: Warum hast du dich eigentlich entschieden zu kündigen?
00:05:08: Oder warum hast du keinen Job gefunden?
00:05:11: Und wenn du das getan hast, wenn du da
00:05:13: ein Bewusstsein drüber hast, dann kannst du auch ganz entspannt später im Gespräch
00:05:18: auf Fragen zu diesen Abschnitten in deinem Leben antworten.
00:05:23: Bleibt noch die Frage "Kleidung", was ziehst du an?
00:05:27: Und da gibt's ja unzählige Ratgeber, die
00:05:30: dir sagen, was genau du wie anziehen sollst.
00:05:32: Und auch da ist die Gefahr, dass du eher
00:05:35: wie ein Schauspieler rüberkommt, der sich in ein Kostüm geschmissen hat.
00:05:39: Mein Tipp: Zieh dir das an, was du
00:05:42: normalerweise anziehst, wenn du zur Arbeit gehst.
00:05:46: Zum einen zeigst du damit dich selbst,
00:05:48: darum geht's ja beim Kennenlernen, beim Vorstellungsgespräch.
00:05:51: Sich zu zeigen, wie man ist.
00:05:53: Denn wenn du da eine Rolle spielst, die
00:05:55: wirst du nicht im echten Job später durchhalten.
00:05:58: Du bist eine Mogelpackung, wenn du im Vorstellungsgespräch eine Rolle spielst.
00:06:02: Also ziehe ich an, so wie du dich üblicherweise anziehst.
00:06:05: Der zweite Vorteil ist, wenn du dich so
00:06:07: keleidest , dass du dich wirklich wohl fühlst, weil du Kleidung trägst, die du
00:06:11: wirklich magst, und nicht, weil irgendjemand gesagt hat
00:06:14: zieh am besten ne Krawatte an, auch wenn du sonst keine Krawatte trägst.
00:06:18: Und überleg dir: Was für eine Branche ist das, in der du dich bewirbt?
00:06:23: Also wenn es eine Bank ist, würde ich mich ein bisschen eleganter anziehen.
00:06:26: Wenn das zum Beispiel in den Medien ist,
00:06:28: wo man mit jedem per du ist, da würde ich mich ein bisschen lockerer anziehen.
00:06:31: Also orientiere dich so ein bisschen daran, welche Branche ist das?
00:06:34: Wie ist da der Dresscode?
00:06:36: Aber verkleide dich nicht.
00:06:38: Und dann wär es noch ganz schlau, es ist
00:06:40: eine Kleinigkeit, aber die kann verheerend sein, wenn du es vorher nicht überprüft:
00:06:45: Such die vorher raus, wie ist der Weg von dir zuhause zum Vorstellungsgespräch?
00:06:51: Damit du einfach weißt: Wieviel Zeit musst
00:06:53: du einplanen und nicht kurz vor Knapp überhaupt erst mal nachschaut und
00:06:56: vielleicht feststellen, dass du es nicht pünktlich schaffst.
00:06:59: Und ich würde ja immer lieber zu früh
00:07:02: hinfahren und mich irgendwo in ein Café setzen, um mich noch mal zu beruhigen
00:07:06: und dann entspannter ankommen, als auf den letzten Drücker überhaupt hinzufahren.
00:07:11: Jetzt ist er da, der Tag des Gesprächs.
00:07:16: Nochmal: Grundsätzlich geht es nicht
00:07:18: darum, irgendwelche Tests zu bestehen oder Regeln zu erfüllen.
00:07:22: Es gibt nicht Rituale, wie ein Vorstellungsgespräch zu laufen hat.
00:07:26: Es geht darum, sich kennenzulernen.
00:07:29: Und das Bewerbungsgespräch beginnt nicht mit dem ersten Satz m
00:07:34: it deinem zukünftigen Chef, mit dem Personaler, sondern das Bewerbungsgespräch
00:07:40: beginnt dann, wenn du das Gebäude des Unternehmens betritt.
00:07:45: Es beginnt für beide Seiten, denn du machst dir deinen ersten Eindruck,
00:07:49: sobald du den ersten Fuß durch die Tür gesetzt hast,
00:07:53: und achte einfach ganz bewusst drauf, wenn du da reinkommst, wie fühlst du dich da?
00:07:56: Welche Ausstrahlung haben die Räume?
00:07:58: Welche Ausstrahlung auf dich haben die Mitarbeiter, die, die über den Weg laufen?
00:08:02: Lächeln die dich an,
00:08:03: sind in Gedanken versunken, sind vielleicht sogar unfreundlich.
00:08:08: Zum einen kriegst du so ein gutes Bild und zum anderen geht man davon aus, dass die
00:08:14: Mitarbeiter, die dort rumlaufen, auch dich unbewusst bewerten.
00:08:19: Bei mir war es immer so, wenn ich einen
00:08:21: Bewerber da hatte zu einem Kennenlern espräch habe ich am Ende immer, wenn er
00:08:26: oder sie wieder weg war, die Empfangsdame gefragt: Sonja.
00:08:31: Falls Sonja zuhört.
00:08:33: Sonja Liebe Grüße.
00:08:35: Ich habe Sonja immer gefragt, wie fandst du den oder die.
00:08:38: Und das war manchmal erschreckend.
00:08:40: Denn mir gegenüber waren Bewerber sehr freundlich und gegenüber Sonja manchmal
00:08:44: total unfreundlich, was für mich zeigt : Da guckt jemand sehr auf die Hierarchie,
00:08:49: und ich brauch aber jemanden, der teamfähig ist.
00:08:52: Also du machst schon deinen ersten
00:08:54: Eindruck mit der Art, wie du beim Betreten des Gebäudes dich verhälst.
00:08:59: Und das Bewerbungsgespräch geht direkt weiter, wenn du abgeholt wirst
00:09:04: zu dem Raum, in dem das Gespräch stattfindet.
00:09:07: Du kannst den Weg schon nutzen, um das Eis zu brechen, du kannst den Weg nutzen, um
00:09:11: dich zu zeigen, aber auch, um dein Gesprächspartner kennen zu lernen.
00:09:16: Und jetzt zeige ich dir mal ein bisschen die andere Seite.
00:09:20: Ich hatte letztens ein Gespräch in einem Seminar mit mehreren Führungskräften, die
00:09:25: wahrscheinlich genauso unsicher sind wie du.
00:09:28: Wie sie sich verhalten sollen im Bewerbungsgespräch.
00:09:30: Denn auch wenn es nicht so wirkt: Auch Führungskräfte machen das nicht jeden Tag.
00:09:34: Und Führungskräfte wissen gar nicht so genau: Wie soll ich mich da verhalten?
00:09:38: Was macht man denn so?
00:09:40: Also gehe davon aus: Dein Gegenüber ist auch nicht total cool und sicher.
00:09:45: Und da gings drum:
00:09:46: W as rede ich eigentlich als Führungskraft mit einem Bewerber auf dem Weg vom Empfang
00:09:52: bis zu dem Kennenlern-Raum bis zum Besprechungsraum?
00:09:56: Und einige Teilnehmer sagten: "Na ja, das richtige Kennenlernen, das findet ja dann
00:10:00: erst in dem Raum statt." Und ich habe gesagt "Nein, das
00:10:04: Kennenlernen beginnt von der ersten Sekunde an!"
00:10:07: Und diese Teilnehmer sagten sie benutzen dann immer so Floskeln wie "Haben Sie gut
00:10:12: gefunden?" Hast wahrscheinlich auch schon öfter gehört.
00:10:15: Und wenn jemand eine Floskel benutzt, dann
00:10:17: heißt das für mich zum einen, so w irklich interessiert er sich nicht, denn
00:10:21: da würde er nicht immer denselben Satz benutzen.
00:10:23: Und zum anderen heißt das, da ist auch eine gewisse Unsicherheit.
00:10:27: Bevor man gar nix sagt, benutzt man mal eine Floskel.
00:10:30: Also sieh es als Vorteil, wenn dich dein
00:10:33: vielleicht zukünftiger Arbeitgeber beim Abholen fragt "Haben Sie gut
00:10:36: hergefunden?", denn dann weißt du: so richtig entspannt ist der auch nicht.
00:10:40: Und da kannst du schon punkten, in dem du
00:10:42: vielleicht sagst "Ja, habe ich." Und dann irgendwas anderes erzählst.
00:10:45: Also zum Beispiel "Ich habe gerade im Café
00:10:47: gewartet, bis es soweit war, und das fand ich total interessant, weil man da andere
00:10:52: Menschen beobachten konnte." Oder "Kennen Sie vielleicht das Café?
00:10:55: Da hab ich eben gesessen.
00:10:56: Und falls Sie den Marmorkuchen noch nicht probiert haben, der es köstlich!" Also
00:11:00: finde irgendetwas, womit du einen persönlichen Kontakt herstellt, wo du was
00:11:05: über dich erzählst, und das muss nichts Weltbewegendes sein.
00:11:10: Oft wird dann auch gefragt in Coachings: Wie ist denn die Etikette?
00:11:15: Also wie genau muss ich mich verhalten im Bewerbungsgespräch?
00:11:19: Wem gebe ich zuerst die Hand?
00:11:20: Wenn da der Chef ist und die Dame vom Personal?
00:11:24: Gebe ich dem Chef zuerst die Hand, weil er in der Hierarchie höher steht?
00:11:28: Oder gebe ich, der Personalerin zu erst die Hand, weil sie eine Frau ist?
00:11:31: Und dann fängst du ja schon an zu schwimmen.
00:11:34: Meine Antwort ist: Mach es so, wie es spontan für dich am stimmigsten ist.
00:11:40: Denn dann bist du überzeugend. Wenn das
00:11:41: Gefühl hast , der Dame zuerst, dann gibt der Dame zuerst die Hand. Wenn du das
00:11:45: Gefühl hast, dem Herrn zuerst, gibt dem Herrn zuerst die Hand.
00:11:47: Also, es gibt da keine Regeln, nach denen du gehen muss.
00:11:52: Ein anderer Punkt ist Ich wurde mal gefragt: Was ist denn, wenn mir ein
00:11:56: Kaffee angeboten wird, und ich möchte lieber ein Wasser haben?
00:11:59: Kann ich das dann einfach erfragen? Ja, klar.
00:12:03: Auch damit zeigst du schon was von dir.
00:12:05: Du zeigst, dass du nicht hinterm Berg hältst.
00:12:07: Und es ist ja nicht schlimm zu sagen "Ach
00:12:09: nee, Kaffee ist mir nicht so nach könnte ich vielleicht ein Tee haben oder ein
00:12:12: Wasser haben." Also zeige dich, das ist der Kern vom Bewerbungsgespräch.
00:12:18: Wo wir gerade so bei Mythen sind sind.
00:12:20: Es geht ja auch oft um das Thema Körpersprache.
00:12:23: Also wie muss ich genau sitzen?
00:12:25: Darf ich die Beine überkreuzen oder nicht?
00:12:27: Werde ich als verschlossen wahrgenommen, wenn ich die Arme verschränkt?
00:12:31: Muss ich große Gesten machen, um zu zeigen, dass ich selbstbewusst bin?
00:12:35: Ja, auch da: denk nicht drüber nach.
00:12:39: Denn wenn du mit einer Körpersprache
00:12:41: beschäftigt bist, dann bist du abgelenkt vom Inhalt.
00:12:44: Wenn du deine Energie darauf verschwendet, dass du gerade sitzt und ordentlich da
00:12:49: sitzt, dann hast du nicht mehr genug Kapazitäten,
00:12:52: um darüber nachzudenken, was du eigentlich sagen wolltest.
00:12:55: Also lieber mit übereinander geschlagenen
00:12:57: Beinen da sitzen und wirklich Dinge von dir erzählen, als ordentlich
00:13:01: dazusitzen, in Anführungsstrichen, und nicht mehr zu wissen, was man sagen soll.
00:13:09: Und ... ich bin ein Freund davon offen anzusprechen, wenn mich etwas stört.
00:13:14: Zum Beispiel, und das ist für mich typisch in Bewerbungsgesprächen: Die Sitzordnung.
00:13:18: Oft ist es so wie bei einem Tribunal.
00:13:21: Da sitzen auf einer Seite die Vertreter
00:13:23: des Unternehmens, und du sitzt allein auf der anderen Seite.
00:13:26: Wie so beim Verhör.
00:13:28: Ich selber fühle mich nicht wohl, wenn ich auf Bewerber Seite bin.
00:13:32: Das ist auch manchmal so, wenn ich bei Unternehmen mich als Coach vorstelle.
00:13:36: Das ist ja auch eine Art Bewerbung.
00:13:38: Ne nicht eine Art, es ist eine Bewerbung.
00:13:40: Und das ist manchmal auch so.
00:13:41: Und wenn ich das sehe schon beim
00:13:43: Reinkommen, spreche ich das direkt an und frage nach: "Können wir uns vielleicht
00:13:47: so gemischt oder über Eck hinsetzen, weil dann wirkt das nicht so konfrontativ?"
00:13:52: Und entweder ist die Reaktion "Ja stimmt, finden wir auch viel besser!" Oder die
00:13:57: Reaktion ist "Ach, haben wir noch nie gemacht, aber können wir gerne mal machen
00:14:02: !" Und schon wieder hast du was von dir gezeigt.
00:14:03: Du hast gezeigt gezeigt: Du weißt, was du möchtest, wie du dich wohl fühlst, und der
00:14:07: andere, wenn du fragst, ob du so sitzen kannst, kann der andere ja immer noch
00:14:11: sagen "Nee, bei uns ist das eine Regel, dass wir uns so gegenübersitzen."
00:14:14: Auch damit verrät ja das Unternehmen etwas über sich.
00:14:17: Sind die Regeln wichtig oder gehen die auch aufeinander ein?
00:14:21: Also entscheide du auch mit über die Sitzordnung.
00:14:24: Und manchmal sagen mir dann Klienten.
00:14:27: "Ja, mir ist es auch aufgefallen, aber das
00:14:29: waren so ganz schwere Stühle, und die kam bestimmt nicht verrücken."
00:14:33: Ich würde immer erst mal fragen.
00:14:35: Vielleicht sagen die ja "Ja wir
00:14:37: verschieben sie Stühle." Oder vielleicht sagen die "Ach, dann setzen wir uns am
00:14:39: besten mal da drüben an den anderen Tisch, da könne wir viel besser uns unterhalten."
00:14:43: Also spricht offen an, was dich stört.
00:14:47: Dann geht's ums Kennenlernen.
00:14:49: Da ist mir ganz wichtig: Es ist ein gegenseitiges Kennenlernen, ein Dialog.
00:14:54: Es ist kein Test, keine Abfrage.
00:14:57: Du hast dich im Idealfall so vorbereitet, dass du weißt, was du vom Unternehmen noch
00:15:01: wissen musst, damit du eine Idee hast, ob der Job was für dich ist.
00:15:04: Und im Idealfall hat sich auch die andere Seite vorbereitet, mit deinem Lebenslauf
00:15:09: und anderen Unterlagen befasst und hat auch offene Fragen an dich.
00:15:14: Jetzt ist es so,
00:15:16: dass oft die Unternehmensvertreter auch ein bisschen unsicher sind.
00:15:21: Und was machen sie, die gehen deinen Lebenslauf durch?
00:15:25: Und da wird ein schön durchgehechelt, dass
00:15:27: du noch mal schön erzählst, was du überall zu welcher Zeit gemacht hast.
00:15:32: Meine Haltung ist:
00:15:34: Es ist gut, mal kurz über den Lebenslauf zu reden, aber eigentlich geht es hier
00:15:38: nicht um die Vergangenheit, sondern um die Zukunft.
00:15:41: Also darum:
00:15:42: Wie könnten wir zusammenarbeiten, wenn wir uns denn füreinander entscheiden.
00:15:47: Und wenn es dir zu lange dauert, dass der
00:15:49: Lebenslauf so im Detail durchgegangen wird , würde ich das offen ansprechen. U
00:15:54: nd ich würde bei Nachfragen zum Lebenslauf ganz offen fragen: "Worum gehts Ihnen?
00:15:59: Was genau müssen Sie wissen, damit Sie ein
00:16:01: besseres Bild von mir haben, wie ich arbeite?" Und wenn du so fragst, dann ist
00:16:06: die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie sagen "Ja, wir müssen wissen, wie Ihre
00:16:10: fache fachliche Qualifikation ist." oder " Uns ist wichtig festzustellen, wie Ihre
00:16:14: Teamfähigkeit ist." oder was auch immer entscheidend ist.
00:16:17: Und wenn du weißt, worum es geht, dann
00:16:20: können die den Lebenslauf links liegen lassen, und du kannst frei erzählen.
00:16:24: Also du kannst erzählen, wenn Sie sagen "W
00:16:26: ir wollen wissen, wie teamfähig Sie sind." Dann kannst du Geschichten erzählen,
00:16:29: Beispiele erzählen, was für dich Teamfähigkeit heißt.
00:16:32: Vielleicht ganz konkrete Beispiele.
00:16:34: Vielleicht erzählst du auch aus deinem
00:16:35: Privatleben, dass du im Fußballverein bist und das für dich ein echtes Team ist.
00:16:42: Also fragt danach, wonach die die Unternehmensvertreter suchen.
00:16:47: Und antwortet dann auf die Fragen
00:16:50: und hechel nicht mit denen den Lebenslauf durch.
00:16:52: Das ist ermüdend, und es hat für mich immer irgendwas von einem Test.
00:16:58: Also fokussiert dich auf die Zukunft im Gespräch.
00:17:01: Was müssten beide Seiten erfüllen, damit es für beide Seiten interessant ist?
00:17:06: Und dann kommen ja manchmal Fragen wie:
00:17:10: "Wenn Sie ein Tier wären, welches wären
00:17:13: Sie?" oder "Was sind Ihre Stärken und was sind Ihre Schwächen?" Oder "W
00:17:19: o sehen Sie sich in fünf Jahren?" oder " Oder warum wollen Sie gerade zu unserem
00:17:26: Unternehmen?" Das sind so typische, wie ich finde,
00:17:29: schreckliche Fragen im Bewerbungsgespräch und auch da für dich für den Hinterkopf:
00:17:34: Das fragen die Unternehmensvertreter, deine zukünftigen Chefs oft einfach, weil
00:17:40: man in Anführungsstrichen das so fragt, nicht, weil sie wirklich interessiert.
00:17:44: Und mach dir zum einen bewusst: Das ist kein Test.
00:17:47: Also gehe nicht in den Widerstand, denn dann kriegst du auch Druck von der anderen
00:17:51: Seite, sondern interessiert dich dafür, warum die das wissen wollen.
00:17:55: Ich hatte einen Klienten, der war ganz aggressiv, als er gefragt wurde
00:17:58: "Warum wollen Sie gerade zu unserem Unternehmen?" Und er war aggressiv, weil
00:18:02: er merkte "Ich habe keine Antwort darauf!".
00:18:04: Und was hat er gemacht?
00:18:06: Er hat den Vorstand, der im Gespräch war, gefragt.
00:18:09: "Ja, dann würde ich aber erst mal gerne
00:18:11: wissen, warum Sie sich für dieses Unternehmen entschieden haben."
00:18:15: Danach war das Gespräch nicht mehr ganz so entspannt.
00:18:19: Also, wenn eine Frage dich überfordert sei ehrlich!
00:18:22: Sag entweder: "
00:18:25: Warum genau wollen Sie das wissen, worum geht's Ihnen, damit Ihnen besser antworten
00:18:28: kann?" Oder wenn du dir noch keine Gedanken drüber gemacht hast,
00:18:33: dann sag doch einfach "Da muss ich erstmal drüber nachdenken.
00:18:36: Weiß ich gar nicht."
00:18:38: Oder zum Beispiel bei der Frage "Wo sehen
00:18:41: Sie sich in fünf Jahren?" Wenn du mich das fragen würdest, würde ich sagen:
00:18:47: "Ich plane gar nicht in Jahren.
00:18:49: Ich habe so grobe Richtungen, in die ich
00:18:50: will, und auf dem Weg dahin gucke ich, wie ich die erreiche.
00:18:54: Aber ich habe jetzt keinen Fünfjahresplan."
00:18:57: Also nur, weil du mich nach fünf Jahren fragst, nach diesem Zeitraum.
00:19:01: Wenn der für mich nicht relevant ist,
00:19:03: warum soll ich mir jetzt irgendwas ausdenken?
00:19:05: Oder wenn jemand sagt "Nennen Sie mir drei Gründe,
00:19:09: warum dieses Unternehmen für Sie gut ist." Warum gerade drei?
00:19:13: Vielleicht hast du 20, vielleicht hast du
00:19:14: nur einen, der aber so wichtig ist, dass er für dich entscheidend ist.
00:19:18: Also behalte das Zepter in der Hand, lass
00:19:21: dich nicht in irgendeine Ecke drücken, in die du nicht rein willst, sondern
00:19:24: mach dir immer bewusst: Das Gespräch findet auf Augenhöhe statt.
00:19:29: Du musst nicht nur antworten, du kannst auch Fragen stellen - Verständnisfragen.
00:19:34: Und ich hatte es ja gerade schon
00:19:36: angekündigt die Standardfrage "Warum sollten wir uns gerade für Sie
00:19:41: entscheiden?" Der Klassiker in Bewerbungsgesprächen!
00:19:44: Ich finde diese Frage vollkommen daneben.
00:19:49: Denn es ist ein unfaires Quiz.
00:19:52: Warum?
00:19:54: Warum sollten wir uns gerade für Sie entscheiden, das heißt, das Unternehmen
00:19:58: hat gewisse Kriterien, nach denen es Bewerber aussucht.
00:20:02: Und jetzt sollst du mal raten, ob du zufällig diese Kriterien erfüllst
00:20:08: und ob du zufällig darauf kommst, welche Kriterien das sind.
00:20:12: Und kannst du eigentlich nur verlieren.
00:20:15: Und oft ist es auch so eine hilflose Frage
00:20:17: nach dem Motto: Boah, ich weiß gar nicht, wie ich meinem Chef gegenüber
00:20:20: argumentieren soll, warum ich diesen einen oder den anderen Bewerber nehmen soll.
00:20:24: Dann frage ich den einfach mal, denn wird
00:20:26: der mir schon Gründe nennen, und dann kann ich die dem Chef einfach weitererzählen.
00:20:29: Wie gehst du damit um?
00:20:30: "Warum sollten wir gerade Sie einstellen?" Ich würde auf gar keinen Fall darauf
00:20:34: antworten, weil, wie gesagt, du kannst eher nur verlieren.
00:20:37: Ich würde mit einer Gegenfrage antworten.
00:20:40: Ich würde so was sagen wie "Ich würde es gerne umdrehen.
00:20:43: Angenommen, Sie würden mich einstellen.
00:20:46: Woran würden Sie innerhalb der ersten drei
00:20:49: Monate bemerken, dass es die richtige Entscheidung war?"
00:20:53: Damit erreichst du zwei Dinge: Das eine ist du zeigst ganz klar, dass du
00:20:57: auch eine Meinung hast, dass du nicht einfach nur reagierst, sondern agierst.
00:21:01: Und das Zweite ist durch diese Frage "Woran würden Sie bemerken, dass es
00:21:05: richtig war, mich einzustellen ?" Erfragst du die Kriterien.
00:21:10: Oft ist es so, dass die Unternehmensvertreter erst mal
00:21:13: nachdenken müssen, weil die gar nicht so genau sich überlegt
00:21:16: haben wonach bewerten sie eigentlich einen Bewerber?
00:21:18: Und wenn sie es dann getan haben, also wenn, dann gesagt wird, sowas wie
00:21:22: "Na ja, ich würde daran bemerken, dass Sie zuverlässig sind.
00:21:25: Das heißt, dass sie jeden Tag pünktlich
00:21:27: zur Arbeit kommen und die Arbeit immer gut und nach den Vorschriften erledigen." Oder
00:21:32: vielleicht ist ein Kriterium "Ich würde daran bemerken, dass Sie neue Ideen
00:21:36: einbringen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben, weil Sie den Markt kennen."
00:21:41: Dann hast du Informationen, was die wissen wollen.
00:21:43: Und dann kannst du als Antwort auf die
00:21:45: Frage "Warum sollten wir gerade Sie einstellen?" Genau dazu antworten.
00:21:49: Also kannst zum Beispiel sagen "Ich bin zuverlässig, und das mache ich
00:21:53: da und daran fest!" oder "Ja, ich kenne den Markt sehr gut, weil ich die und die
00:21:57: Erfahrung habe oder weil ich die und die Kontakte habe."
00:22:00: Dann kannst du viel genauer ihnen Argumente nennen, die ihre Kriterien
00:22:04: erfüllen oder nicht erfüllen, als so einen Rumgestochere "Ich
00:22:07: erzähle mal was über mich, hoffentlich ist, was dabei, was die gut finden."
00:22:12: Oder es kann sein, dass Sie Kriterien
00:22:15: nennen, nach denen sie dich bewerten, die du gar nicht erfüllen kannst
00:22:19: oder willst. Und das ist doch perfekt, wenn du das jetzt
00:22:23: im Bewerbungsgespräch feststellt, dass du das nicht erfüllst, weil du es nicht
00:22:27: willst oder nicht kannst, denn dann kannst du sagen "Ah kkay,
00:22:31: Sie suchen jemanden, der die und die Erfahrung hat oder der sehr genau arbeitet
00:22:36: oder sehr kreativ ist. Das erfülle ich leider nicht.
00:22:39: Ich glaube, ich bin der oder die Falsche." Und es ist doch besser, du findest das
00:22:43: jetzt raus als nach einem Monat oder zwei oder drei.
00:22:46: Also ein Bewerbungsgespräch führt im
00:22:49: besten Falle dazu, dass von beiden Seiten klar ist: Bietet die Firma eine Stelle,
00:22:54: die du willst, und bietest du das, was das Unternehmen gerne möchte?
00:22:59: Und wie ist dann der Abschluss des Gesprächs?
00:23:03: Oft wird am Ende gefragt "Haben Sie noch Fragen?"
00:23:06: Im Idealfall hast du keine Fragen, weil du alle im Gespräch gestellt hast. Also
00:23:11: bleibt dran, fragt nach bis du alles w eißt, was du wissen musst, um ein Bild zu
00:23:16: machen, Und auch am Ende kannst du proaktiv sein.
00:23:20: Frag nach "Wie geht es jetzt weiter?
00:23:23: Was ist der nächste Schritt?" Oder Frag
00:23:26: "Mit was für einem Gefühl gehen Sie aus dem Gespräch?"
00:23:30: Dann hast du einen ersten Eindruck.
00:23:32: Wie denken die über dich?
00:23:34: Und auch das finde ich spannend, wie
00:23:36: dann die Unternehmensvertreter reagieren auf die Frage "Mit was für einem Gefühl
00:23:40: gehen Sie aus dem Gespräch?" Entweder sind sie ganz offen und sagen "W
00:23:44: ir haben, ein gutes Gefühl." oder "Da haben wir noch Fragen oder Zweifel."
00:23:47: oder "Sie sind in der engeren Wahl." oder irgendwas anderes Offenes.
00:23:51: Oder sie können erst mal nicht antworten, reagieren aber mit.
00:23:56: "Gute Frage, was für ein Gefühl hab ich denn gerade?" Und denken laut nach.
00:24:01: Oder sie blocken ab und sagen "Das ist bei uns nicht üblich.
00:24:05: Sie hören dann von uns!" U nd auch das ist ja eine Selbstoffenbarung.
00:24:10: Also ein Unternehmen, das mir nicht offen und ehrlich sagt, also die
00:24:14: Unternehmensvertreter, was Sie über mich denken nach dem
00:24:17: Gespräch, da weiß ich nicht, ob ich für die arbeiten möchte, weil die verstecken
00:24:21: sich ja hinter Prozessen, da ist ja nichts Menschliches.
00:24:25: Und du kannst am Ende auch ein Feedback geben.
00:24:28: Du kannst auch sagen sowas wie "Danke, das Gespräch hat mir gut
00:24:32: gefallen!" und dann einen Grund nennen, was genau die gefallen hat.
00:24:36: Oder vielleicht, wenn es dir nicht
00:24:38: gefallen hat und du den Job eh nicht möchtest, kannst du auch sagen
00:24:42: "Danke fürs Gespräch. Ehrlich gesagt, hatte ich mir das ein bisschen anders
00:24:45: vorgestellt." Und auch da kann es sein, auf den letzten Metern, in den letzten
00:24:49: Sekunden, dass sich nochmal was ändert, weil du sagst, was dir gefehlt hat.
00:24:53: Und vielleicht kommt ja von der anderen Seite noch was.
00:24:56: Also bleibt auch da auf Augenhöhe.
00:25:00: Die Zusammenfassung
00:25:01: . Für mich das Wichtigste: Behalte die Augenhöhe
00:25:05: beim Bewerbungsgespräch wollen beide Seiten was voneinander.
00:25:10: Und da fällt mir gerade eine Geschichte ein.
00:25:12: Ich hatte einen Klienten,
00:25:14: der hat das wirklich gelebt, diese Augenhöhe nicht nur beim
00:25:17: Bewerbungsgespräch, sondern auch bei der späteren Zusammenarbeit.
00:25:20: Der hat nen neuen Job angefangen und war in der Probezeit.
00:25:24: Der ist noch in der Probezeit zu seinem
00:25:26: Chef gegangen und hat gesagt "Chef , Sie haben die Probezeit bestanden.
00:25:31: Sie können mir gerne einen unbefristeten
00:25:33: Vertrag geben!" Und das fand ich so schön das Beispiel,
00:25:37: weil Probezeit heißt ja nicht nur du bist auf Probe beim Unternehmen, sondern das
00:25:42: Unternehmen muss sich auch dir gegenüber beweisen.
00:25:45: Also Augenhöhe ist wichtig.
00:25:47: Dann bereite dich auf ein Gespräch mit einem zukünftigen Unternehmen, für das du
00:25:53: vielleicht arbeiten möchtest, nicht wie auf einen Test vor.
00:25:57: überlege dir lieber, was brauchst du für Informationen, um ein klares Bild von dem
00:26:01: Unternehmen und von der Stelle zu bekommen, auf die du dich bewirbt.
00:26:05: Recherchiere im Vorfeld und was du dann
00:26:07: nicht herausfindet, dass erfrage im Gespräch.
00:26:11: Im Gespräch antworte nicht auf jede Frage. Wenn du eine Frage nicht verstehst,
00:26:15: fragt nach "Worum genau geht es Ihnen?" Wenn jemand sowas will wie drei Gründe
00:26:20: oder "Wo sind Sie in fünf Jahren?" Wenn du so nicht denkst, dann sprichst offen an
00:26:24: und gibt eine Antwort, die für dich stimmig ist.
00:26:28: Und sei aktiv, sei nicht nur reaktiv, sondern sei aktiv.
00:26:33: Lenke das Gespräch mit. Es ist ein Dialog.
00:26:35: Es ist kein Monolog, es ist kein Abfragen.
00:26:39: Zeigt dich, wie du bist.
00:26:40: Und wenn den Entscheidern deine offene Art
00:26:42: nicht gefällt und sie lieber jemanden haben möchten, der angepasst ist, dann ist
00:26:47: das sehr wahrscheinlich nicht der Job für dich.
00:26:52: Das war "Überleben unter Kollegen" d er Podcast. Gibt mir Feedback.
00:26:57: Was hat dir gefallen?
00:26:58: Was kann ich besser machen?
00:26:59: Und welche Themen soll ich in Zukunft
00:27:02: behandeln? Falls du mich auf einer anderen Plattform hören möchtest, dann findest du
00:27:07: "Überleben unter Kollegen" überall da, wo es Podcasts gibt.
00:27:10: Und, falls du es noch nicht getan hast, schreib mir bitte eine Bewertung auf
00:27:14: Apple Podcasts und abonnieren nicht vergessen!
00:27:18: Vielen Dank, falls du mich schon abonniert
00:27:20: hast und ich freue mich sehr, dass euch mein Podcast so gut gefällt.
00:27:25: Und jetzt: Viel Erfolg beim Überleben unter Kollegen.